Ihr Browser ist zu alt! Mit Version 9 (2011?) kann auch der Internet Explorer endlich, was alle anderen Browser wie Firefox, Opera oder Safari schon seit Jahren können: SVG darstellen.';
/* mehr für IE? */
$ieheadlines = '
' . $ietext . ' Damit sieht diese Seite viel besser aus.
Finanzkrise: 600 Milliarden Euro sollen Griechenland-Spekulanten stoppen
Mittelschicht schrumpft und fürchtet den Absturz
';
$text = '
Inhalt: Schlagzeilen 2009 / 2010 - Grundproblem 1: Zinſen - Grundproblem 2: Urſprung des Geldes / Verſchuldungszwang - Folge: Andauernde Umverteilung von Arm zu Reich - Löſungen! - Weitere Verweiſe - Zitate - Bedingungsloſes Grundeinkommen
Schlagzeilen 2009 / 2010
'
.
svg_embed("schlagzeilen.svg", "", "100%", "", "410", "328", "Schlagzeilen zur „Finanzkrise“", $ietext, '', "margin:0px;min-height:38em;", "", 1)
.
'
Grundproblem 1: Zinsen
"Das Geld vermehrt ſich immer mehr und gleichzeitig die Schulden. Weil jeder Euro, der im Umlauf iſt, iſt woanders als Schuld vorhanden. (...) D.h. alles Geld iſt gleichzeitig Schuld. Und für dieſe Schuld muß jemand Zinſen zahlen und das iſt die breite Maſſe der Menſchen."
Dirk Müller am 08.06.2010 im heute journal (bei INWO gefunden)
100 € zu verschiedenen Zinssätzen „angelegt“ (oder geliehen) |
|
1,00% |
2,00% |
3,00% |
5,00% |
7,00% |
10,00% |
10 Jahre |
110,46 |
121,90 |
134,39 |
162,89 |
196,72 |
259,37 |
20 Jahre |
122,02 |
148,59 |
180,61 |
265,33 |
386,97 |
672,75 |
30 Jahre |
134,78 |
181,14 |
242,73 |
432,19 |
761,23 |
1744,94 |
40 Jahre |
148,89 |
220,80 |
326,20 |
704,00 |
1497,45 |
4525,93 |
50 Jahre |
164,46 |
269,16 |
438,39 |
1146,74 |
2945,70 |
11739,09 |
60 Jahre |
181,67 |
328,10 |
589,16 |
1867,92 |
5794,64 |
30448,16 |
70 Jahre |
200,68 |
399,96 |
791,78 |
3042,64 |
11398,94 |
78974,70 |
80 Jahre |
221,67 |
487,54 |
1064,09 |
4956,14 |
22423,44 |
204840,02 |
90 Jahre |
244,86 |
594,31 |
1430,05 |
8073,04 |
44110,30 |
531302,26 |
100 Jahre |
270,48 |
724,46 |
1921,86 |
13150,13 |
86771,63 |
1378061,23 |
Verdopplung: |
< 70 J |
< 36 J |
< 24 J |
< 15 J |
< 11 J |
< 8 J |
Was paſſiert, wenn man eine beſtimmte Summe Geld zu einem beſtimmten Zinsſatz verleiht („anlegt“)? Die Geldmenge wächſt, ebenſo wie „auf der anderen Seite“ die Schulden - und zwar beides exponentiell! Hier ein paar mit Tabellenkalkulation erzeugte Wachſtumsbeiſpiele: was paſſiert mit 100€, wenn man ſie über einen beſtimmten Zeitraum zu einem beſtimmten Zinsſatz (ver-)leiht?
'
.
svg_embed("exponentielles_wachstum.svg", "exponentielles_wachstum.png", "30em", "", "410", "328", "Exponentialfunktionen", $ietext, '', "margin:0px;", "", 0)
.
'
Wie man ſieht wären 100 €, „angelegt“ zu vor kurzem noch marktüblichen 5% Zinſen, nach 100 Jahren über 13.000 € geworden. Bei von einigen Inveſtoren und Konzernlenkern erwarteten 10% „Rendite“ wären es gar an die 1,4 Millionen Euro! Der Verdopplungszeitraum (zu ſehen in der letzten Tabellenzeile) beträgt bei 10% Zinſen weniger als 8 Jahre. Wer ſich mit Binärzahlen auſkennt, kennt die Zweierpotenzen auſwendig, weiß alſo was bei mehrfachem Verdoppeln paſſiert: mal 2, mal 4, mal 8, mal 16, mal 32, mal 64, mal 128, mal 256, mal 512, mal 1024 (nach 10 Verdopplungen), ... das Wachſtum „explodiert“ und überſchreitet bald jedes vorſtellbare Maß.
Grundproblem 2: Urſprung des Geldes / Verſchuldungszwang
Das Banken-Syſtem haben wir beide gleichermaßen und zu jeder Zeit verachtet. Ich betrachte es als als einen Schandfleck in allen unſeren Verfaſſungen, der, wenn er nicht beſeitigt wird, in ihrer Zerſtörung enden wird, der ſchon von Spekulanten auſgenutzt wird und der in ſeiner Auſbreitung die Vermögen und die Moral unſerer Bürger hinwegſchwemmt. [...] Und ich glaube ernſthaft, genau wie Sie, daß Banken gefährlicher ſind als ſtehende Armeen; und daß das Prinzip Geld auſzugeben und es, „Finanzierung“ genannt, von den Nachkommen bezahlen zu laſſen, nichts iſt als ein großangelegter Betrug an der Zukunft.
Thomas Jefferson (1743-1826), dritter Präſident der Vereinigten Staaten, in einem Brief über demokratiſche Regierungſtheorie an den Philoſophen John Taylor (meine Überſetzung)
Der Film Warum überall Geld fehlt - „Gib mir die Welt plus 5 Prozent“, baſierend auf dem Text The Earth Plus 5% (vom Auſtralier Larry Hannigan 1971 geſchrieben), ſtellt ſehr eindringlich dar, warum Geld erſt gut für die meiſten Menſchen war, im weiteren Verlauf aber breite Maſſen ins Elend ſtürzte und damit der Schuldige für die ſchlimmſten Verbrechen, vor allem alſo die immer wiederkehrenden Kriege, wurde.
Dabei iſt es unerheblich, ob man wie in dieser Geſchichte finſtere Machenſchaften am Werke wähnt, oder es einfach als einen unglücklichen Automatiſmus des Geldes biſheriger Machart anſieht, wie die geſchilderten und von uns gerade erlebten Wirkungen des Zinsſyſtems zuſtandekommen.
Folge: Andauernde Umverteilung von Arm zu Reich
'
.
svg_embed("umverteilung.svg", "umverteilung.png", "30em", "", "410", "328", "Visualisierung der Umverteilung", $ietext, '', "margin:0px;", "", 0)
.
'
Nach einer Kombination aus verfügbaren Daten, Schätzungen und Berechnungen werden in Deutſchland (ohne ſtaatliche Eingriffe zu berückſichtigen) alleine durch Zinſen jährlich über 250 Milliarden € von den „ärmeren“ 80% der Bevölkerung zu den reichſten 20% umverteilt! Das Hauptargument bei dieſer Berechnung iſt, daß die Zinſen der Vermögenden von jemandem bezahlt werden müſſen und daher anteilig in allen Produktpreiſen enthalten ſind. Schon jetzt beträgt die Zinsquote in den Preiſen demnach durchſchnittlich etwa 35% und wenn ſich die Vermögen das nächſte mal verdoppelt haben (was ohne Umlaufſicherung oder Vermögensſteuer irgendwann paſſieren dürfte) wird die Zinsquote auf über 50% angeſtiegen ſein - natürlich nur, falls keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Meine Umverteilungsſeite erlaubt eigene Experimente mit verſchiedenen Werten für Vermögen und Zinſen!
Löſungen!
Mit dem Zitat will ich deutlich machen, daß wir das momentan existierende (bzw. von der EZB herausgegebene) Geld nicht als naturgegeben hinnehmen müssen. Tatsächlich ist es nur eine Vereinbarung zwischen Menschen, die gekündigt oder geändert werden kann.
Helmut Creutz ſteckt ſchon ſeit einigen Jahren viel Energie ins Erklären unſeres ſchädlichen Geldſyſtems („Unſer Geld zerſtört die Welt“) und in die Aufklärung der Öffentlichkeit über Alternativen. Sehr leſenswert ſind auch ſeine Gedanken zur „Schuldenbremſe“.
Die von Creutz geforderte Umlaufſicherung des Geldes entſpricht genau dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Silvio Geſell entwickelten Freigeld. Beſonders umfaſſend hat Geſell ſein Konzept im Buch Die natürliche Wirtſchaftſordnung dargeſtellt.
Baſierend auf Silvio Geſells Ideen („on the ſhoulders of giants“) habe ich das Konzept eines Online-Martplatzes mit eigener, umlaufgeſicherter Währung entwickelt: freimarkt.org
Ich hoffe, ſo bald wie möglich den Betrieb aufnehmen zu können - oder daß jemand anderes dieſes oder ein ähnliches Konzept übernimmt.
Weitere Verweiſe
Online-Ressourcen (darunter Zeitungsartikel)
- INWO - Initiative für natürliche Wirtſchaftsordnung, eine laufend aktualiſierte Sammlung von Artikeln, Verweiſen und Veranſtaltungshinweiſen zum Thema (beſſeres) Geld.
- Wo iſt unſer Geld? - ein kurzer Fragebogen der INWO, in dem man das eigene Wiſſen um Finanzzuſammenhänge testen und erweitern kann.
- geldreform.de - Ein ſeit 1997 gepflegtes und aktualiſiertes umfangreiches Online-Archiv mit Materialien zur Geld-, Zins- und Schuldenproblematik.
- Stephan Schulmeiſter - Das neue Einmaleins Eine leſenswerte ſyſtemiſche und hiſtoriſche Betrachtung der Staatsfinanzen (derFreitag, 04.11.2010).
- Wolfgang Uchatius - Kapitaliſmuſ: Wir könnten auch anders Intereſſante Überlegungen in einer großen Qualitätszeitung (Die Zeit, 20.05.2009).
- 10-Punkte-Plan zur Eroberung eines Planeten oder „Wie funktioniert Geld?“ - ein 15-minütiger Animationsfilm von Max von Bock mit beſonders ſchöner Erklärung von Inflation und Deflation (welche im Extremfall beide zum Zuſammenbruch der Wirtſchaft führen).
- Money as Debt (Geld als Schuld) iſt ein ſpannender Animationsfilm zu Geldgeſchichte, -ſchöpfung und -verbeſſerungsmöglichkeiten. Unter „Translated Versions Online“ findet man unter anderem Verweiſe zu einer koſtenlos herunterladbaren Faſſung mit deutſchen Untertiteln. Auf der Netzpräſenz findet ſich auch eine reichhaltige (engliſche) Zitatſammlung rund um Geld und Freiheit.
Mammons Sturz!
Der Götze Mammon ſitzt ſeit alten Tagen
In ſeines Tempels labyrinth’ſchem Raum;
Für ihn allein muß ſich die Menſchheit plagen,
Um ihn bewegt ſich ihres Glückes Traum.
Wer ſeine Gunſt im Leben hat errungen,
Dem iſt der Weg zu Macht und Ehren frei,
Dem wird des Lebens hohes Lied geſungen,
Den drückt nicht mehr des Alltags Tyrannei.
Es dienen ihm die Mächtigen der Erde,
Es frohnet ihm der Arbeit bleiche Schar,
Es opfert ihm die Menſchheit - die betörte
Ihr Heiligſtes auf ſeinem Hochaltar.
Es blähet ſich der Götze mit Behagen,
Er wächſt - er ſchwillt - er dehnt ſich ſchlangengleich
Stets größer wird ſein nimmerſatter Magen,
Er friſſt das Volk - den Staat - das ganze Reich.
(Georg Blumenthal, 1912)
[weiter]
Bücher
Filme
- Let’s make MONEY Ein erſchütternder Film mit ſchönen Bildern zu den Fehlentwicklungen des weltweiten Finanzſyſtems - der ſogar 2010 im Fernſehen gezeigt wurde.
Muſik
- Bob Marley - Rat Race „It’s a disgrace to see the human race in this rat race“ (Es iſt eine Schande, die Menſchheit in dieſem „Ratten-Rennen“ zu sehen!)
- John Butler Trio - Revolution „All kicking and scrounging for the very first place / dictionary definition of a rat race“ (Alle treten und klauen um Erſter zu werden / das iſt ein „Ratten-Rennen“, wie es im Wörterbuch ſteht)
- Beatles - Can’t Buy Me Love „I don’t care too much for money...“ (Ich intereſſiere mich nicht beſonders für Geld).
- Michael Jackson - Money „You say you wouldn’t do it for all the money in the world? I don’t think so." (Nicht für alles Geld der Welt? Das glaube ich nicht.)
- Tim Beam - The Ghost of my Money Ein Video zum Thema mit Bildern aus dem leider nicht allzu ergiebigen Film „Der Geiſt des Geldes“.
Wer nicht nur Deutſch, ſondern auch Engliſch verſteht, kann auf der engliſchen Verſion dieſer Seite teilweiſe andere Zitate und weitere intereſſante Verweiſe finden.
Zitate
„Nicht jede Wirtſchaftskriſe hat in der Vergangenheit in einen Krieg geführt, aber jeder Krieg hat mit einer Wirtſchaftskriſe begonnen.“
Arzt und Friedensaktiviſt Carlos Pazos in telepolis (17.10.2010)
Der Kampf geht weiter
[...]
Wieviel liegen in der Sonne und betrügen die Welt?
Fahren dicke Autos von unſerem Geld?
Nennen uns ihre Sklaven nach ihrem Geſetz?
Refrain:
Wer das Geld hat, hat die Macht und wer die Macht hat, hat das Recht!
[weiter]
„Das reichſte Zehntel der Bevölkerung beſitzt bereits 61% des Vermögens. Dieſes Vermögen iſt gerettet worden, in der Finanzkriſe.“
Ulrike Herrmann, Autorin von „Hurra wir dürfen zahlen! Der Selbſtbetrug der Mittelſchicht“, im
Funkhaus-Europa-Interview (13.09.2010)
„Wie lange können wir uns die Reichen noch leiſten?“
„Kapitelüberſchrift“ im Film Let’s make MONEY (2008)
„Von allen Urſachen des Niedergangs von Nationen iſt eine der wichtigſten die Entwertung des Geldes, die ohne Gewalttätigkeit und auf verborgenen Wegen die Staaten in den Abgrund führt.“
Nikolaus Kopernikus, 1473 - 1543 (ſo zitiert in Unſer Geld zerſtört die Welt)
„Es wird eine Zeit kommen, da unſere Nachkommen sich wundern werden, daß wir so offenbare Dinge nicht gewußt haben.“
Lucius Annaeus Seneca, ca. 1 - 65 n. Chr.
„Wohin ſoll das ganze Geld, wenn Staat, Land und Kommunen anfangen, ihre Schulden zurückzuzahlen?“
Vlado Plaga beim Treffen der Dortmunder Grünen-Arbeitsgemeinſchaft „Bundespolitik“ zum Thema „Sparpaket“ (15.09.2010)
Bedingungsloſes Grundeinkommen
Das Konzept des bedingungsloſen Grundeinkommens iſt mir ſeit 2004 vertraut und ich bin ſeitdem
zunehmend davon überzeugt, daß wir ein bedingungsloſes Grundeinkommen
brauchen. Verglichen mit den Geldreform-Vorſchlägen nach Silvio Geſell
ſcheint mir das bedingungsloſe Grundeinkommen bekannter zu ſein, aber
nach meinem derzeitigen Kenntnisſtand iſt die Geldreform dringender
notwendig und außerdem ſcheint es mir leichter, Leute zu überzeugen,
daſs ſie perſönlich bei einer ſolchen Reform gewinnen
würden. Letztlich paſſen aber beide Themenbereiche ſehr gut zuſammen,
denn ſie verfolgen ähnliche Ziele und ergänzen ſich hervorragend.
Eine umfangreiche Text- und Verweisſammlung vergleichbar mit ſeiner oben vorgeſtellten Plattform geldreform.de bietet Wolfgang Roehrig unter
archiv-grundeinkommen.de an. Das abſchließende Bild iſt von der Berliner Piratenpartei:
'
.
svg_embed("kapitalismus-kommunismus-bge.svg", "kapitalismus-kommunismus-bge.png", "100%", "", "406", "146", "Grundeinkommen-Piktogram der Berliner Piratenpartei", $ietext, '', "margin:0px;", "", 0)
.
'
';
include '../Include/layout.inc.php';
?>